Wirtshäuser in München

Wirtshäuser haben eine lange Tradition in Bayern und sind Teil der gelebten bayerischen Kultur, denn hier kommen alle Menschen an einem Ort zusammen, egal ob Jung oder Alt. Sie sind berühmt für ihre exzellente Hausmannskost, ruppige Kellner, rustikale Einrichtung und natürlich literweise frischgebrautes Bier.

Die Entstehung von Wirtshäusern

Die Entstehung von Wirtshäusern geht bis in das 8. Jahrhundert zurück. Die ersten Einrichtungen, die Reisenden die Möglichkeit zur Verpflegung boten, waren von Mönchen geführte christliche Hospize, zu deren Ausstattung Speise- und Wärmeräume, Schlafräume und eine Krankenstation gehöhrten. Diese Hospize gab es zunächst nur entlang der Pilgerwege, doch mit zunehmender Reisetätigkeit fand man sie auch vermehrt an wichtigen Verbindungsstraßen. Von der Kirche unabhängige Wirtshäuser entstanden ab dem 12. Jahrhundert und Anfang des 14. Jahrhunderts nahm ihre Anzahl stark zu. Es wurde nun vielmehr Wert auf eine größere Vielfalt von Speisen und Getränken gelegt und auf die Ansprüche der Reisenden eingegangen.

Unterschied zwischen Wirtshäusern und Restaurants

Wirtshäuser können nicht Restaurants gleichgesetzt werden, denn diese unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht. In bayerischen Wirtshäuser findet man oft ein rustikales Ambiente mit massiven Böden, dicken Mauern und viel altem Holz. In Wirtshäusern wird üblicherweise die typische Hausmannskost, wie z.B. Obazda und Schweinebraten, serviert. In Restaurants hingegen ist die Speisekarte umfangreicher und es werden oftmals Spezialitäten und in der Regel mehrere Gänge angeboten. Auch das Ambiente von Restaurants unterscheidet sich von dem der Wirtshäuser, die weniger traditionell eingerichtet sind.